Institut für Kunstpädagogik
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Basisqualifikation

Pflichtveranstaltung (§36 Abs. (1) Nr. 4 LPO I) für alle Studierende des modularisierten Studiengangs Lehramt für Grundschule, die Kunst weder im Unterrichts- noch im Didaktikfach gewählt haben

Allgemeine Informationen:

  • Teilnehmer: Alle Studierende des Lehramts Grundschule (auch Sonderschule), die Kunst nicht als Studienfach gewählt haben.
    Da in der Studienordnung im Bereich Kunst keine weiteren Qualifikationsmöglichkeiten vorgesehen sind, kommt der Basisqualifikation Kunst als einzige Qualifikationsmaßnahme besondere Bedeutung zu.

  • Anzahl der Kurse pro Semester: Ca. 4 Kurse à 2 SWS, pro Kurs 20 Teilnehmer
  • Verantwortlicher Dozent: Frau Anna Kunz

Ziel:

In der Lehrveranstaltung erwerben die Studierenden grundlegende kunstdidaktische sowie kunsthistorische Kenntnisse. Durch die praktische Auseinandersetzung mit vielfältigen künstlerischen Arbeitsweisen und Techniken wird zudem ihr künstlerisches Ausdrucksrepertoire erweitert. Sie sammeln vielfältige kunstpraktische Erfahrungen zu den Inhalten des Kunstunterrichts und erhalten im Laufe des Semesters ein umfangreiches Repertoire an Anregungen für die Planung, Durchführung und Reflexion von Kunstunterricht. Praxisbezogen und berufsfeldorientiert werden die Studierenden so auf ihre spätere Tätigkeit in der Grundschule vorbereitet.

Inhalte:

Das Fach Kunsterziehung vermittelt im Rahmen der ästhetischen Bildung vielfältige Qualifikationen. Mit den zentralen fachdidaktischen Tätigkeitsformen Gestalten und Betrachten sollen Erfahrungsbereiche kindlicher Lebenswirklichkeit auf vielfältige Weise sinnenhaft und sinnhaft erschlossen werden.

 Gestalten

  • Kennenlernen der fünf Arbeitsbereiche: Grafisches Gestalten und Farbiges Gestalten, Gestalten mit technisch-visuellen Medien, Räumliches Gestalten sowie Szenisches Gestalten
  • Praktisches Erproben zahlreicher bildnerischer Verfahren; Schwerpunkte sind hierbei: Zeichnen und Drucken, Malen und Collagieren sowie Formen, Bauen und Montieren
  • Experimentieren als wichtige Erfahrungsgrundlage beim praktischen Erarbeiten neuer Techniken

Betrachten

  • Kennenlernen grundlegender Epochen der Kunstgeschichte
  • Erschließen von vielfältigen Möglichkeiten der ästhetischen Auseinandersetzung mit Werken der bildenden Kunst
  • Nutzung realer „Anschauungsobjekte“ und außerschulischer Lernorte
  • Aufzeigen von vielfältigen Möglichkeiten der Reflexion bildnerischer Produktionen und Erfahrungen

Weitere Inhalte

  • Fachdidaktische Grundlagen und Lehrplaninhalte
  • Werkstattprinzip
  • Fächerübergreifender Unterricht
  • Heterogenität als Chance
  • Präsentation von Schülerarbeiten
  • Beurteilung bildnerischer Leistungen
  • Organisation im Kunstunterricht
  • Aufbau einer Unterrichtseinheit / Entwicklung eines Artikulationsschemas

Bedeutung der Lehrveranstaltung aus Sicht der Teilnehmer:

Die folgenden Aussagen sind den schriftlichen Rückmeldungen der Teilnehmern im Rahmen der Evaluation zu Semesterende entnommen.

  • „Viele praktische Unterrichtsbeispiele aus erlebtem Unterricht, die auch mit didaktischen Hinweisen versehen waren: praxisnah – anschaulich – verständlich“
  • „Sehr spannend und interessant, obwohl mich Kunst eigentlich bis jetzt nicht so sehr gefesselt hat.“
  • „Der Kurs war sehr sehr schön, super durchorganisiert und interessant. Der starke Praxisbezug war super. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man so viele neue Sachen kennengelernt hat und selbst ausprobieren durfte.“
  • „Super Unterrichtsideen, war total inspirierend und hilfreich für den späteren Unterricht. Der Kurs hat bei mir Interesse an Kunst geweckt. Schade, dass es keinen Folgekurs im nächsten Semester gibt.“
  • „Kurze und inhaltlich interessante Referate bieten einen sehr guten Epochen- und Künstlerüberblick.“
  • "Jede Stunde tolle neue Ideen. Ich bin sehr gerne hingegangen. Praxisorientiert“
  • „Es wurde niemandem das Gefühl gegeben künstlerisch unbegabt zu sein. Viele anregende und spannende Ideen, ausgewogener Theorie- und Praxisteil.“
  • „Sehr gute Vorbereitung und praxisnahe Vermittlung. Viele Tipps, Tricks und Hilfen. Es sollte definitiv einen zweiten Kurs geben!“
  • „Super interessante und abwechslungsreiche Ideen, die man in der Schule direkt umsetzen kann. Vielen Dank!“

Weiterführende fachdidaktische Literatur:

  • Daucher, H. (Hrsg.) (1993). Kinder denken in Bildern. München: Piper Verlag.
  • Eid, K., Langer, M., Ruprecht, H. (2002 / 6. Auflage). Grundlagen des Kunstunterrichts. Stuttgart: UTB-Verlag.
  • Kirchner, C (2013). Kunst. Fachdidaktik für die Grundschule. Berlin: Cornelsen-Verlag.
  • Kirchner, C., Kirschenmann, J. (Hrsg.) (2004). Mit Kunst zur Kunst: Beispiele ästhetischer Praxis zur handlungsorientierten Kunstrezeption. Donauwörth: Auer-Verlag.
  • Kirchner, C., Peez, G. (2009). Kreativität in der Grundschule erfolgreich fördern. Braunschweig: Westermann-Verlag.
  • Mohr, A. (2013). Kreatives Gestalten am Computer. Hamburg: AOL-Verlag.
  • Peez, G. (2008). Beurteilen und Bewerten im Kunstunterricht: Modelle und Unterrichtsbeispiele zur Leistungsmessung und Selbstbewertung. Seelze: Kallmeyer-Verlag.
  • Schoppe, A. (2011). Bildzugänge Methodische Impulse für den Kunstunterricht in Primar- und Sekundarstufe. Stuttgart: Kallmeyer-Verlag.
  • Uhlig, B. (2005). Kunstrezeption in der Grundschule. Zu einer grundschulspezifischen Rezeptionsmethodik. München: kopaed-Verlag.

Als Diskussionsgrundlage zur aktuellen Fragestellung „Kompetenzorientierung im Kunstunterricht?“:

  • Kirchner, C. (Hrsg.) (2012). Kunstunterricht. Hohengehren: Schneider-Verlag.

 

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