Institut für Kunstpädagogik
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

2011 | Kunst und Multimedia

2011 | Kunst und Multimedia

Ein Fernseher, der auf die Bewegungen seines Betrachters reagiert; Dialoge auf der Leinwand; 2,5D-Animationen; Gastarbeiter der 50er und 60er, die den Zuhörer virtuell durch die Stadt München führen. In den Projekten, die im Bachelorstudiengang »Kunst und Multimedia« entstanden sind, trifft das weite Feld der Kunst auf moderne digitale Medien. Das Spektrum der Werke reicht von Webdesign und Musikvideos über Fotografie und Rauminstallationen bis hin zur interaktiven Illustration eines Drehbuchs – ein Comic, der auf Trägern wie dem IPad angesehen werden kann. Die Studierenden agieren bei Entwicklung ihrer Konzeptideen für die Abschlussarbeiten in der Rolle des neuen »Künstler bzw. Gestaltertypus«, der Kenntnisse in den beiden konträren Bereichen Kunst und Medieninformatik besitzt. Dabei leisten sie einen Spagat zwischen unterschiedlichen Anforderungen des disziplinierten, akribisch genauen, analytischen Arbeitens und des gestalterisch freien Schaffens.

Während sich der Fokus beim künstlerischen Arbeiten primär auf das eigene Tun richtet, verlangt die Konzipierung einer gemeinsamen Ausstellung einen Perspektivenwechsel. Gestalterische Lösungen im Hinblick auf Ausstellungskonzeption und -präsentation gilt es zu finden, die raum- und publikumsbezogene Überlegungen integrieren. Die Studierenden entschieden sich für das mythologisch aufgeladene Bild des »Roten Fadens«. Die Motive »Rote Linie« und »explodierende, kubusartige Formen« bilden auf gestalterischer Ebene das vereinende Band. Sie befinden sich auf allen Ausstellungsmedien: Einladungskarte, Plakat, Katalog, Raum- und Objektbeschriftungen. Auch im Ausstellungsraum dienen diese Elemente als ordnende Struktur.