Institut für Kunstpädagogik
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Projektseminar zum Modulthema „Körper: Sprache und Bild“ im WS 2012/13 (Lehramt/Unterrichtsfach)

 

Das Seminar verstand sich als künstlerisch-praktische Einheit im Gesamtzusammenhang dreier Kurse, die alle um das Semester-Modul-Thema „Körper: Bild und Sprache“ kreisten: einem, der sich dem Thema von der Theorie her näherte und einem, der die didaktischen Möglichkeiten in den Blick nahm.

Der künstlerisch-praktische Weg führte über das visuell wahrnehmbare Bild des Körpers und den Fragen nach dem Ideal-Körper (gesellschaftliche Prägung vs. individueller Ausprägung), nach der Inszenierung des Körpers (Selbstbild vs. Fremdbild) und seiner kommunikativen Funktion (Körpersprache) nach Innen (Körperschema vs .Körperbild).

Der Körper also als Schnittstelle zwischen innerer und äußerer Welt, zwischen Innensicht und Außenwirkung waren ebenso Thema wie der Körper in seiner räumlichen Dimension (Bewegung, Kraftfeld) verbunden mit der Frage nach den Grenzen des Körpers sowie der Bedeutung von Präsenz und Absenz.

Beendet wurde dieser Bogen mit Rückkehr zum Körperäußeren und dem Versuch, Körper unter rein formal-ästhetischen Aspekten zu begreifen und künstlerisch einzusetzen.

Bei alldem fungierte der Körper mal als Forschungsobjekt und mal als künstlerisches Material, immer pendelnd zwischen der Repräsentation seiner selbst und der Funktion als Bedeutungsträger. In Auseinandersetzung mit sich thematisch anschließenden Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, wurden sowohl performative künstlerische Herangehensweisen an das Thema erprobt als auch malerische und plastische.

In der Abschlussarbeit am Ende des Seminars sollten sich die Studierenden in einem eigenen künstlerischen Projekt mit einem der behandelten Aspekte intensiver auseinandersetzen. Grundsätzlich gab es bezüglich der jeweiligen Umsetzungen keinerlei Einschränkungen, so reichte die Palette der entstanden Arbeiten von Zeichnung und Malerei über Plastik und fotografischen Arbeiten bis hin zu performativen Arbeiten im öffentlichen Raum, die in Form von Videodokumentationen präsentiert wurden.

(Astrid von Creytz)